ENZEDRA Weiße Stellen der ländlichen Geschichte: Einheimische Nutzund Zierpflanzen als Weg der regionalen Artenvielfalterhöhung

Auf dem Feld

Säen des Getreides und Legen von Kartoffeln haben wir am Gründonnerstag geplant. Wir haben vorausgesetzt, dass mehr Menschen wegen Schulferien kommen zu sollten.Wir haben ein Ganztagsprogramm für jedes Alter vorbereitet.
Vorführung der Arbeit mit kleinem Pflug “Einschar-Karrenpflug” – der Pflugbalken liegt auf einem zweirädrigen Karren auf, welcher die Aufspannung des Pfluges trägt. Normalerweise zog der Pflug ein Pferd oder zwei erwachsene Männer. Bei uns konnten 4 Kinder oder 2 Erwachsene den Pflug ziehen und eine Person arbeitete mit dem Pflug.
Vorführung der Arbeit mit altem Pflug – es geht um eine Vorrichtung zur mechanischen Beseitigung von Unkräutern. Obwohl die Größe (Höhe der Griffe) der Vorrichtung eher einem Erwachsenen entsprach, waren Kinder mehr daran interessiert.
Kartoffeln in Reihen legen – den Besuchern wurden die deutschen Kartoffelzüchtern und verschiedene interessante Kartoffelsorten, die früher im Erzgebirge angebaut wurden, vorgestellt. Es wurde erklärt, wie und warum es möglich ist, Kartoffeln nicht nur ganz, sondern auch in ihren Teilen zu pflanzen, wenn sie einen Keim enthalten, der das Wurzeln ermöglicht. Die Besucher konnten sich verschiedene Feldarbeiten probieren, z. B. Furchen graben oder Kartoffeln in Reihen legen. Dieser Teil des Versuchsfeldes wurde mit einem Infoschild mit der Pflanzennamen eingesetzt.
Getreide-Breitsaat – die Besucher bekamen einen Saatgutsack und konnten sie es selbst probieren. Am Anfang gab es eine kurze Demonstration. Mit einer Hand wird beim Schreiten das Saatgut ergriffen und bei jedem zweiten Schritt mit geöffneter flacher Hand ausgestreut. Die gesäte Fläche wurde mit einem Infoschild mit der Pflanzennamen eingesetzt.
Feldmessung mit “sáhovka” (Messgerät) - das Gerät wurde nach einer historischen Zeichnung hergestellt. Fur die Lange wurde das böhmische Klafter, also 1,7928 m genutzt. Teilnehmer aus dem Projekt: Ing. Roman Honzík, Forscher von VÚRV (LP des Projekts), Dr. Hana Zvalová, Freilichtmuseum Stará Ves (PP1 des Projekts) und Dagmar Šamonilová, Gärtnerin des Zoopark Chomutov (PP1 des Projekts).






Seit dem früher Frühling habe wir das Versuchsfeld in Abständen von längstens zwei Wochen abgeschleppt. Wir haben es geschafft, das Wachstum von Unkraut praktisch zu verhindern (vereinzelte Büsche - vor allem Spreizende Melde und Löwenzahn sollten wir von Hand auszupfen). In ein Drittel des Feldes haben wir Naturdünger gelegt. Es geht um den Teil, wo wir Besäen und Einpflanzen planen.




Im Garten gibt es eine Ecke, wo wir mit einer Maschine schwer arbeiten können. Hier haben wir einen Baum mit sehr interessanter Geschichte eingesetzt. Es geht um die Kornelkirsche (auch Herlitze, Dürlitze, Hirlnuss).
In einer deutschen Übersicht von Obstbäumen der Gemeinde Strážky, die aus dem 18. Jahrhundert stammt, wurde eine Information über Türnicke oder Tirnickel. Das tschechische Äquivalent wurde nicht in verfügbarer Literatur oder in Erinnerungen von Zeitzeugen und Spezialisten bekannt. Der Begriff haben wir erst im Februar 2010 bestimmt. Ein öffentlicher Anruf hat uns geholfen - wir haben bei Zeitzeugen und Gärtnern in deutscher Seite eine Info gesucht. Wir haben Tirnickel als Kornelkirsche - Cornus mas bestimmt. Der Begriff ist im Buch Vollständiges Handbuch der Obstbaumzucht von Johanna Leibizera aus dem Jahr 1798, wo auf der Seite 131 Kornelkirschen (Tirnickel) steht.
Die Kornelkirsche kann 7 m erreichen. Die roten Früchte sind essbar und säuerlich. Man kann die Früchte zur Zubereitung von Kompotten, Marmeladen, Sirupen und auch Schnaps nutzten. Sie sind sehr oft in der Volksmedizin benutzt.




Im Sommer haben wir vor allem Unkräuter auf dem vorbereitenden Platzt ausgerottet. Viele Kindergruppen, die das Freilichtmuseum Stará Ves besucht haben, haben uns damit geholfen.
Wegen der langen und trocknen Zeit haben die optimalen Bedingungen zum Tiefpflügen des Versuchsfeldes erst im November angefangen. Die letzten Reste von Unkräutern und Gehölzen wurden ausgerottet. In ein paar Stunden haben wir das Tiefpflügen des Feldes geschafft. Weitere Feldarbeiten warten bis Frühling und dann können wir die erste Pflanzen ansäen.

– - Datei können Sie hier unterladen.


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